Aspektlehre

von Heidi Dohmen, Rieden

1 Die runde Welt

An eine eckige Welt – sozusagen eine Kiste – hatte der Mensch eigentlich nie Grund gehabt zu glauben; denn alles was er von seiner Umwelt vorerst sah, war rund. Zwar nahm er die Welt ursprünglich als eine Scheibe wahr, doch wenn er Gelegenheit hatte, den Horizont weitreichend zu betrachten, dann immerhin als eine runde Scheibe. Ebenso empfi ndet das Neugeborene, mit seiner noch kurzen Blickweite, die Umwelt als wie ein Himmelszelt, auf dem hoffentlich freundliche Himmelskörper – die runden Köpfe mit glänzenden Augensternen der Familienmitglieder – in ziemlich regelmässigen Abständen aufleuchten. Entsprechend ihrer ersten Wahrnehmung zeichnen Kinder immer noch als erste erkennbare Form den Kreis.

Für den frühen Menschen blieb auch das wirkliche Himmelszelt vorerst „Nahbereich“. Die Tiefe des Alls überstieg sein natürliches Sehvermögen. Ehrfürchtig verwundert muss er das Schauspiel am Himmel, mit periodisch aufgehenden Lichtern, beobachtet haben Ihrem sichtbaren Bogen musste nach ihrem Verständnis eine Reise durch die Unterwelt folgen, denn, den Kreis schliessend, tauchten sie am entgegengesetzten Punkt wieder auf. So wurde der Kreis zum Symbol des Werdens (Mutterschoss) und Vergehens (zurück zur Mutter Erde), des Ewigen, Göttlichen, dargestellt im Ouroboros, dem Drachen, der sich in den Schwanz beisst und selbst verschlingt.

Auf diese Weise erlebte der frühe Mensch schauend die geheimnisvolle Welt und tut es heute eigentlich noch ebenso, wie seine Horoskopbilder es beweisen. Der Mensch hält damit am alten erlebten Weltbild fest, obwohl er andererseits mit dem wissenschaftlichen Weltbild den Mond bereist und weiss,

 

dass Welt und Sterne Kugeln sind in einem All von unvorstellbarer Grösse. Erleben und Wissen wurden zu Gegensätzen, die einander jedoch nicht ausschliessen, sondern gegenseitig beeinflussen und bedingen.

2 Kreuz und Quadrat

Weiter fortgeschritten in ihrer Entwicklung zeichnen Kinder Kreuze, mal in den Kreis mal ohne Kreis. Aus dem Kreis wird später der Kopffüssler, aus dem Kreuz entstehen Viereck und Quadrat. Erst mit 4-5 Jahren beginnen sich die Kinderzeichnungen deutlicher zu individualisieren, wobei auch dann noch mehrere Jahre vieles typisch und allen gemeinsam bleibt. In frühen Kinderzeichnungen widerspiegelt sich die Entwicklungsgeschichte der Menschheit, in welcher der Kreis älter als das Kreuz und dieses älter als das Quadrat ist. Entsprechend sind dies die wesentlichen Elemente und bedeutungsmässigen Inhalte des Horoskops.
Der Geborene, als im Mittelpunkt des Geburtsbildes befi ndlich gedacht, sieht sich der, im Aussenkreis der Zeichnung nach den 4 Himmelsrichtungen orientierten einmaligen Sternenwelt zur Zeit seiner Geburt, gegenüber oder in sie eingebettet.

Das Kreuz gilt als ältestes Symbol der Mittlung und des Vermittlers. Im Kreuzungspunkt verbinden sich extreme Standpunkte zu Einheit und Synthese. Durch seine Ausdehnung wird das Kreuz zum Symbol des Masses. Im Kreuz verknüpfen sich Zeit und Raum, was deutlich wird, wenn die 4 Endpunkte des Kreuzes zu Viereck und Quadrat verbunden werden: Es entsteht eine Fläche.

Wie das Baby erlebte sich der frühe Mensch als Einheit mit der Welt, die ihn umgab. Neben seiner Auseinandersetzung mit einer mehr oder weniger gefahrvollen Welt gehörte der unerreichbare geheimnisvolle Himmel zu seinem Erleben. Aufmerksam und beeindruckbar, wie er ohne Bücher und Fernsehnachrichten war, begann er Zeichen am Himmel zu beobachten und unterscheiden.

 

Der Himmel wurde damit immer mehr zu seinem Kalender im eigentlichen und übertragenen Sinn: Einerseits erkannte er die Verbindung bestimmter Konstellationen zu den Jahrezeiten, andererseits wurde die Sternenwelt zur Projektionsfl äche seines Unbewussten. Beobachtend und vergleichend, was oben am Himmel und unten auf der Erde geschah, lernte er autodidaktisch im offenen und doch verschlüsselten Buch dieser höheren Welt zu lesen und Rat zu erhalten.

 

3 Die astrologischen Aspekte

Die Gestirne sind im Horoskop im geometrischen 360°-Kreis aufgereiht, als wären sie alle gleich weit von der Erde entfernt – wie sie eben tatsächlich geschaut werden. In diesem Kreis sind zudem die 4 Himmelsrichtungen, als sogenannte Hauptachsen, eingezeichnet. Jeder der genannten Faktoren steht zu jedem andern in einem bestimmten Winkelverhältnis. Der Winkel mag 1° gross oder 12 ½°, 140° sein. „Winkelverhältnis“ steht für „Beziehung“.
Der Charakter der Beziehung variiert je nach Grösse des Winkels. Von 180 möglichen Winkeln – astrologischen Aspekten – haben sich bestimmte Winkelgrössen als besonders charakteristisch erwiesen und Eingang in die Horoskopie gefunden.

4 Die Hauptaspekte

Sonne und Mond führen die astrologischen Aspekte am Himmel augenscheinlich vor. Auffallend ihre Konjunktion, mit der Winkelgrösse 0°, dem Verschwinden des Mondes bei Leermond/Neumond. 7 Tage nach Neumond ist des Erdtrabanten rechte Hälfte zu sehen. Es ist zunehmender Halbmond, Sonne und Mond stehen dabei im Quadrat zueinander – die Winkelgrösse beträgt 90°. Mit 180° stehen sich die Lichter in voller Grösse imposant gegenüber – in Opposition; es ist Vollmond. Danach nimmt der Mond ab und steht als Halbmond wiederum im Quadrat. Der grosse Zyklus beginnt mit der erneuten Konjunktion, dem Neumond.

Diese 3 Aspekte ergeben sich durch die fortgesetzte Teilung des Kreises. Der runde „Kuchen“ wird halbiert und nochmals geteilt. Die 4 Eckpunkte bilden ein grosses Quadrat im Kreis mit 2 Oppositionen (Diagonalen), die ein Kreuz zeichnen. Die Figur weist in vier entgegengesetzte Himmelsrichtungen, enthält 2 Oppositionen und entspricht allerstärkster Spannung. Im Horoskop werden die in Konjunktion, Quadrat und Opposition stehenden spezifi schen Lebensenergien Sonne und Mond (Lichter) sowie Planeten deshalb rot untereinander verbunden.

Die Konjunktion konzentriert und steigert Lebensenergien. Die beteiligten Gestirne befi nden sich – übereinstimmend in Element, Geschlecht und Kreuzqualität – im selben Tierkreiszeichen. Je nach Charakter verschmelzen die Gestirnsenergien miteinander, kräftigen und unterstützen sich gegenseitig oder bleiben sich durch ihre Eigenarten fremd und stören und bekämpfen sich gar.

Die Opposition besetzt gegensätzliche Tierkreiszeichen unterschiedlicher Elemente und weist damit auf Unvereinbarkeiten im menschlichen Charakter- und Lebensgefüge hin. Sie fordert vom Menschen Auseinandersetzung und Vermittlung oder Würdigung der Extrempositionen und unterschiedlichen Standpunkte (sowohl ... als auch ...), was gelingen müsste, angesichts des gleichen Geschlechts und gleicher Kreuz-Zugehörigkeit der betreffenden Tierkreiszeichen.

Das Quadrat ist in unterschiedlichen Elementen und Geschlechtern des Tierkreises positioniert. Einander störendes Bestreben kommt dem Menschen in die Quere und nötigt ihn, den daraus entstehenden Hemmnissen und Schwierigkeiten zu trotzen, um beiden Inhalten Platz in seinem Leben zu schaffen. Die übereinstimmende Kreuzqualität der Tierkreiszeichen erleichtert die Konzentration auf die unterschiedlichen Inhalte. Stellt sich der Mensch dieser Herausforderung, stärkt er seinen Lebensausdruck. Fehlt ihm die Kraft dazu, verläuft sein Leben einseitig und unbefriedigend. Er fühlt sich als Gejagter und schliesslich als Versager.

Die Buckelmonde stehen sowohl zu als auch abnehmend je 120° von der Sonne entfernt im sogenannten Trigon zueinander. Die 3 je 120° voneinander entfernten Punkte des Kreises bilden ein gleichseitiges harmonisches Dreieck, dessen Spitze, von der Basis aus betrachtet, in die Höhen des Himmels weist.

 

Trigone fallen in Tierkreiszeichen gleicher Elemente und gleichen Geschlechts, was Gestirne harmonisch verbindet und die entsprechenden menschlichen Eigenschaften und Bestrebungen förderlich gestaltet. Das Trigon verheisst damit Gelingen, Entfaltung, Ruhe und Frieden. Die Tierkreiszeichen fallen jedoch nicht ins selbe astrologische Kreuz, was konzentriertes Streben beeinträchtigen, Zersplitterung, Trägheit und Selbstzufriedenheit Vorschub leisten kann. Schliesslich kann mit dem Trigon auch Ungutes gelingen.
60° vom Neumond entfernt, zu- und abnehmend leuchtet das „Croissant“ („Gipfeli“) am Himmel. Der 60°-Winkel entspricht dem astrologischen Sextil. Übereinstimmend mit den Trigonstellen ergibt sich damit ein Sechseck. Bei Bienen und Wespen haben sich die sechseckigen Waben durch ihre ausserordentliche Stabilität, bei gleichzeitig minimalem Materialaufwand und Gewicht, bestens bewährt. Ihrem harmonischen Charakter entsprechend sind Sextile und Trigone durch blaue Linien gekennzeichnet.

Das Sextil markiert den Zwischenschritt zum Trigon. Es besetzt entweder männliche oder weibliche Tierkreiszeichen, was Kompromisse erleichtert und den Menschen festigt und in seinem Bestreben bestärkt. Element und Kreuzqualität stimmen nicht überein. Stete Kompromissbereitschaft schwächt damit den klaren Standpunkt und mindert die Handlungsbereitschaft.

5 Die kleinen Aspekte

Durch weiteres fortgesetztes Teilen des Kreises ergeben sich mit 45° das Halbquadrat, mit 135° das Anderthalbquadrat. Die beiden Aspekte bilden zusammen Eckpunkte des Achtecks. Wie die anderen Aspekte, die sich durch fortgesetzte Teilung des Kreises ergeben, sind Halb- und Anderthalbquadrat rot gekennzeichnet. Noch subtiler greift die weitere Teilung des Kreises, die 22 ½°- und 11 ¼°- Winkel u. s. w. in das menschliche Wesen ein.

Im Halbquadrat zeigt sich der Konflikt des Quadrats herabgemindert zum Riss im Charaktergefüge des Menschen. Die Uneinigkeit – zweierlei Elemente, andere Kreuzqualität – zu überbrücken, fordert häufi ges Nachhelfen und Ausbessern. Das Halbquadrat kann in Tierkreiszeichen gleichen oder aber unterschiedlichen Geschlechts liegen. Letzteres verschärft die Bedrängnis.
Die Positionen des Anderthalbquadrats klaffen durch die unterschiedliche Kreuzqualität auseinander, noch stärker, wenn sie in Tierkreiszeichen unterschiedlichen Geschlechts und Elements liegen: Der Mensch fühlt sich gespalten durch Charaktereigenschaften und Bestrebungen, die einzig mit anstrengenden Sprüngen (Quadratur des Kreises) zu überbrücken sind. Befi nden sich die Gestirne im selben Element, bleibt es mit dem Anderthalbquadrat bei steter Beunruhigung, was sich durchaus heilsam anregend auswirken kann.

Ganz in die 12er-Reihe eingebettet sind Halbsextil mit 30° und Quincunx mit 150°. Sie weisen auf Extrempositionen, die wiederum durch Sonne und Mond am Himmel anschaulich werden. Vor und nach Neumond (30°) bleibt der Mond, als Symbol von Seele und Gefühlswelt, unsichtbar, scheint von der Sonne verschluckt. Der alte Mond ist weg und der neue noch nicht da, die Seele im Schlepptau. Der Kontakt zu Seeleninhalten ist gefährdet. Mit dem Halbsextil gilt es, diesen nicht zu verlieren.

Mit dem Halbsextil tritt ein Gestirn in den Bann eines andern Gestirns oder verlässt diesen gerade. Beide Faktoren sind unterschiedlich in Geschlecht, Element und Kreuzzugehörigkeit: Das Interesse für das ganz Andere ist geweckt. Dabei handelt es sich oft um Inhalte, die dem Menschen im Leben schon begegnet sind, die er aber vergessen oder verloren hat. Unbewusst ist sein Interesse geweckt, er neugierig und bereit, etwas daran zu geben, um in Kontakt mit dem Interessierenden, Verlorenen zu kommen. Er kann nur etwas falsch machen: den Kontakt verweigern.

Vor und nach Vollmond ist das Erreichen der Vollendung noch nicht sicher, bezüglicherweise der Höhepunkt überschritten. Das Ziel ist und war, etwas Bestimmtes zu erreichen. Mit dem Quincunx (150°) ist der Höhepunkt nur „fast“ – dabei war die Erwartung gross!
Das Quincunx, einen Schritt weg von der Opposition – der Erfüllung durch die Vereinigung der Gegensätze – ist zudem in Tierkreiszeichen unterschiedlichen schiedlichen Geschlechts, Elements und Kreuzqualität platziert.

 

 

So viel Unpassendes, fast Erfülltes zeichnet den Charakter des Ersehnten, Unerreichbaren, oft vermessen Geforderten, des Zwischenfalls, nicht Perfekten, Unbefriedigenden und Verwirrenden. Wertvoll ist das Sehnen an sich, die Ausrichtung auf ein hohes Ziel, als Ansporn, das Mögliche des Unmöglichen zu erreichen. Wird diese Qualität nicht erkannt, lähmt das Gefühl der Enttäuschung die Lebensgeister.
Halbsextil und Quincunx werden im Horoskop als Lernaspekte bezeichnet und grün gemalt.

6 Der Sonderfall Quintil und Biquintil

Die Teilung des Kreises durch 5 ergibt den Winkel von 72°, das Quintil, in seiner Verdoppelung den 144°-Winkel, das Biquintil. Weder handelt es sich damit um die fortgesetzte Teilung des Kreises noch um eine Teilung innerhalb der 30°-Schritte der bisher beschriebenen Aspekte. Einzig die Zahl 144 ist beiden gemeinsam: 2x72=144 wie auch 12x12=144 zählt. Ein Pentagramm hat im Horoskop höchstens einen Berührungspunkt mit den Aspekten des Zwölfersystems. Wichtig ist aber, dass die unterschiedlichen Aspektcharakteren überhaupt zusammenhängen.
Nach Pythagoras ist die 5 die vollkommene Zahl des Mikrokosmos Mensch. Das Pentagramm, der Fünfstern, gebildet aus 5 Alphas (des griechischen Alphabets), birgt den goldenen Schnitt, der in der Natur und besonders auch in den Proportionen des menschlichen Körpers stark vertreten ist. Mit dem goldenen Schnitt wird eine Strecke in eine kleinere und eine grössere Strecke geteilt (mathematisch: 0.6180333333 + 0.3819666666 = 1, annäherndes Verhältnis = 8 : 13). Legt man daraufhin die kleine Strecke in die grössere, entsteht wiederum das ursprüngliche Verhältnis. Diese Teilung im Verhältnis des goldenen Schnitts kann nach oben und unten endlos fortgesetzt werden. Ebenso birgt der Fünfstern endlos kleinere und grössere fünfarmige Sterne in sich. Daraus ergibt sich der Charakter des Werdens und Vergehens, Schöpfens und Zerstörens. Das Pentagramm lässt sich ohne Abheben des Stifts in einem Zug zeichnen, und symbolisiert damit das Gesetz absoluter Folgerichtigkeit im Weltall.

Der Fünfstern mit der Spitze nach oben gilt als Zeichen weisser (schöpfen), mit der Spitze nach unten als Zeichen schwarzer (zerstören) Magie. Das Pentagramm wurde bereits früh in der Menschheitsgeschichte als Zauberzeichen gebraucht, das böse Gewalten zu fesseln vermag. Viele gnostische Sekten verwendeten es als ihr heilbringendes Symbol.
Quintilische Aspekte werden im Horoskop schwarz verbunden. Obwohl markant wirkende Aspekte, werden Quintil und Biquintil – und dies zu Unrecht – selten im Horoskop aufgeführt, bleiben unerkannt, hilfl os gemieden und damit ungedeutet, was vielleicht bereits ihrem geheimnisvollen Wesen entspricht.
Quintile und Biquintile setzen sich über die dualen Phasen des Sonne- Mond-Zyklus hinweg. Der irdischen, verstandesmässigen Zahl 4 wird mit der Zahl 5 eine Dimension zugesetzt. Die beiden Aspekte folgen keiner Regel der erwähnten Winkelgrössen. Autonom und höchst eindrücklich legen sie sich über das Horoskop. Ihre alles durchdringende Urkraft betrifft Geschehen jenseits der sichtbaren Welt, beschreibt Wirken, von denen sich der Mensch weder Bildnis noch Gleichnis machen kann. Die Zahl 5 symbolisiert die Strategie und Macht, welche die Materie bewegt und belebt. Demnach waren es 5 Brote, mit denen Jesus bei 5 Tausend Menschen zu sättigen vermochte.
Besonders intensiv wirken Quintile und Biquintile, wenn sie gehäuft oder gar als Pentagramm im Horoskop vertreten sind. Die vollständige Figur ist in Horoskopen selten zu fi nden; sie wirkt hoch spirituell oder satanisch bösartig. Dem geistig orientierten Menschen verleiht sie übernatürliche Kräfte, Macht über die Materie durch Kreativität. Den dämonisch veranlagten Menschen führt sie solange durch die eigene Hölle, bis der Gepeinigte eines Tages gezwungen sein wird, geläutert aufzuerstehen.
Möglicherweise unterscheiden sich Quintile und Biquintile in ihrer Bedeutung. Doch dazu fehlt Forschungsarbeit. 

7 Aspektdeutung

Lichter und Planeten symbolisieren im psychologisch verstandenen Horoskop neutrale Seelenkräfte, Archetypen. Ob sie hilfreich oder zerstörerisch in Erscheinung treten, hängt vom einzelnen Menschen, seiner Familiengeschichte, dem Schicksal seines Landes und letztlich dem der Erde ab; denn er ist eins mit allem.
Bevor auf einen einzelnen Aspekt eingegangen werden kann, muss die Bedeutung der beteiligten Faktoren sorgfältig abgeklärt werden: welche Kraft? in welchem Quadranten, Zeichen und Haus? wo herrscht diese? Rezeption? weitere Beziehungen? wie hat sich der Aspekt bisher ausgewirkt? was ist seine Botschaft für dieses Leben? Danach erst kann die Bedeutung des Aspekts verstanden werden.
8 Deutungshilfe „Spick“
Susanne Wagner meint es ernst mit dem Studium der Astrologie. Sie lernt, indem sie sich Überblick verschafft und Erlerntes zusammenfasst. In der Klasse wird beraten und nach hilfreichen treffenden Deutungssätzen gesucht bis ein knapper nützlicher Spick entsteht. Hier ist er abgedruckt. Nach Abklärung der einzelnen Faktoren kann der entsprechende Deutungssatz den Einstieg erleichtern und das Verständnis für die Aspektbeziehung fördern.


Fortsetzung folgt